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Herzinfarkt (Myokardinfarkt)

Alarmstufe rot

Kommt es zum Verschluss eines Herzkranzgefäßes, entsteht ein Herzinfarkt. Dies ist eine der häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Allein in Deutschland erleiden jährlich etwa 400.000 Menschen einen Herzinfarkt.

Wird der Blutfluss in dem verschlossenen Herzkranzgefäß nicht schnell wiederhergestellt, sterben die Herzmuskelzellen in dem Versorgungsgebiet ab. Und zwar bereits nach zwei bis vier Stunden. Deshalb ist ein Myokardinfarkt lebensgefährlich und es ist enorm wichtig, schnellstmöglich in das Infarktgeschehen einzugreifen.

Infarkt-Alarm: die Warnsignale

Jede Minute zählt: Alles hängt daran, so schnell wie möglich in die Klinik zu kommen. Hier können die Schäden des Herzinfarkts eingedämmt und das Leben der Betroffenen gerettet werden. Dazu müssen jedoch die im Folgenden angeführten Anzeichen bekannt und erkannt sein.

  • starke, brennende Schmerzenim Brustkorb und hinter dem Brustbein, die oft auch inArme, Oberbauch, Rücken und zwischen die Schulterblätter ausstrahlen
  • heftiger Druck oder sehr starkes Gefühl von Enge und Einschnürung im Herzbereich; kann ebenso in Brustkorb, Arme, Bauch und zwischen die Schulterblätter ausstrahlen
  • starke Angst und ausgeprägtes Vernichtungsgefühl, zudem kalter Schweiß; vor allem auf Stirn und Oberlippe
  • Übelkeit mit oder ohne Erbrechen
  • auffällig blasses Gesicht

Sofort unter 112 den Notarzt rufen!

Bei diesen Symptomen im Herzbereich oder Brustkorb sollten Sie sofort an einen Herzinfarkt denken und ohne Zeitverlust den Notarzt rufen. Lieber einmal ein Fehlalarm verursachen, als zu spät aktiv werden. Das Einzige, was Ihnen passieren kann, ist, dass der Arzt Ihnen ein gesundes Herz diagnostiziert.