Zum Hauptinhalt springen

Behandlungsschwerpunkte und Leistungsspektrum

Die Abteilung für Pneumologie und Beatmungsmedizin bietet ein differenziertes und breites Spektrum an Behandlungsmethoden im Bereich der Lunge und des Thorax an.

Pneumologie

Die Abteilung ist spezialisiert auf die Prophylaxe, Erkennung und Behandlung von Krankheiten der Lunge, der Bronchien und des Rippenfells (Pleura).

  • Diagnostik und Therapie aller Formen von Lungengerüsterkrankungen wie  Sarkoidose und Lungenfibrosen (einschließlich seltener Erkrankungen wie Lymphangioleiomyomatose, Pulmonale Langerhans-Zell-Histiocytosis)
  • Diagnostik und Therapie von Zwerchfellkrankheiten
  • Diagnostik und Therapie sämtlicher infektiöser Erkrankungen von Atemwegen und Lunge einschließlich Tuberkulose
  • Therapie chronisch obstruktiver Lungen- und Bronchialerkrankungen (chronische Bronchitis, Lungenemphysem)
  • Diagnostik und Therapie des Lungenhochdrucks in allen Formen
  • Diagnostik und Therapie der Mukoviszidose bei Jugendlichen und Erwachsenen (Spezialambulanz)

Beatmung und Weaning

Ein Schwerpunkt der Abteilung ist die Beatmungsmedizin mit einer eigenen Station. Hier werden Patienten versorgt, die zum Beispiel infolge von Erkrankungen der Atemmuskeln oder der sie versorgenden Nerven, von Deformierungen des Brustkorbs oder chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen eine Atemschwäche aufweisen. Wird eine symptomatische Atemschwäche festgestellt, werden die Patienten unter fachlicher Anleitung zum Einsatz von Nasenmasken auf die Heimbeatmung vorbereitet.

Die Abteilung betreut auch Patienten mit invasiver Langzeitbeatmung nach Luftröhrenschnitt (Tracheostoma). Weiterhin erfolgt hier die Behandlung von Patienten, die gezielt von anderen Krankenhäusern zum Weaning (Beatmungsentwöhnung) übernommen werden. In einem ganzheitlich ausgerichteten Entwöhnungskonzept unter Einbeziehung von Ärzten, Pflegepersonal und Physiotherapeuten werden Patienten, die meist wochen- oder monatelang beatmet waren, schrittweise vom Beatmungsgerät entwöhnt.

Allergologie und Umweltmedizin

  • Diagnose und Behandlung von allergischen Erkrankungen wie Asthma nach Pollenflug oder nach Inhalation von Stäuben
  • Beurteilung von Schadstoffen, die durch die Außenluft oder Innenraumluft über die Lunge (inhalativ) in den Körper gelangen (Erstellung arbeitsmedizinischer Gutachten)
  • Betrieb einer Messeinheit zur Pollenfluganalyti

Schlaflabor

An den zwölf Plätzen im Schlaflabor werden Patienten mit schlafbezogenen Atmungsstörungen versorgt. Es erfolgt eine hochwertige Diagnostik und Behandlung der nächtlichen Schlafstörungen durch eine vollständige Polysomnographie mit

  • Überwachung von Hirnströmen, Augenbewegungen und Atembewegungen im Thorax- und Abdomenbereich mit gleichzeitiger Videokontrolle
  • Lagesensor
  • EKG
  • Schnarchmikrophon

Als effektive Therapieform wird insbesondere die nasale Überdruckbeatmung (nCPAP) durchgeführt. Sie normalisiert die nächtliche Atmung und verbessert die Schlafqualität.

Weiter ist der Bereich auf die Diagnostik und Behandlung von periodischen Beinbewegungen (Restless Legs Syndrom) oder seltenen Krankheitsbildern wie Narkolepsie (Schlafkrankheit) spezialisiert.

Bronchologie

Möglichkeit der histologischen Diagnosesicherung eines unklaren Lungentumors mittels transbronchialer Biopsie unter Röntgenkontrolle, starre Bronchoskopie mit der Möglichkeit der Laser- bzw. Zangenrekanalisation, Stentimplantation, Bougierung von Trachealstenosen, Kryotherapie

Lungenfunktionslabor

Unter Anleitung der Funktionsassistentinnen wird mit verschiedenen Atemmanövern gemessen, wie viel Luft mit welcher Anstrengung in die Lunge gelangt. Werden Veränderungen erkannt, kann durch Inhalation mit atemwegserweiternden Medikamenten die therapeutische Wirkung abgeschätzt werden. Bei vermuteten allergischen Erkrankungen wird durch Inhalation bestimmter Medikamente festgestellt, ob bereits eine verstärkte Erregbarkeit der Atemwege vorliegt. Im Rahmen der präoperativen Diagnostik werden Belastungsuntersuchungen auf dem Fahrradergometer durchgeführt. Damit kann der Trainingszustand des Patienten ermittelt und die nach Operationen zu erwartende Leistungsfähigkeit bestimmt werden.