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Behandlungsschwerpunkte und Leistungsspektrum

Die Abteilung für Anästhesie und operative Intensivmedizin übernimmt die anästhesiologische Versorgung der Patienten des Zentrums für Operative Medizin (Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie; Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe; Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie, Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie) und ist verantwortlich für die Versorgung der Patienten auf der Operativen und der Herzchirurgischen Intensivstation rund um die Uhr.

Das medizinische Leistungsspektrum der Abteilung umfasst die Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und perioperative Schmerztherapie einschließlich der Betreuung von Hochrisikopatienten.

Organisation des Notarztwagen-Standortes Robert-Bosch-Krankenhaus

Das Robert-Bosch-Krankenhaus nimmt am Notarztdienst der Stadt Stuttgart teil. Die Abteilung für Anästhesie und operative Intensivmedizin ist verantwortlich für die Organisation des Notarztwagendienstes der Ärzte des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart. Sie stellt den standortverantwortlichen Arzt für den Rettungswachenstandort „Hauptrettungswache DRK Stuttgart“ und den Delegierten für die Arbeitsgruppe "Qualitätssicherung Notfallmedizin" der Stuttgarter Krankenhäuser. Jährlich erfolgen mehr als 2.000 Notarztwageneinsätze durch Ärzte des RBK.

Im Bereich der Notfallmedizin stellt die Abteilung ein Reanimationsteam und den Leitenden Notarzt am Robert-Bosch-Krankenhaus.

Schmerztherapie

Die Abteilung für Anästhesie und operative Intensivmedizin nimmt an der interdisziplinären schmerztherapeutischen Versorgung der Patienten des Robert-Bosch-Krankenhauses durch einen zertifizierten Schmerztherapeuten teil. Besondere Verfahren der perioperativen Schmerztherapie sind die kontinuierliche thorakale und lumbale Periduralanästhesie (rückenmarksnahe Schmerzmitteltherapie) sowie die durch den Patienten kontrollierte intravenöse Schmerzmittelgabe mit Hilfe von speziellen Spritzenpumpen (PCA).

Der Krankenhausplan Baden-Württemberg weist das Robert-Bosch-Krankenhaus als Teil des Regionalen Schmerzzentrums Stuttgart aus. Unsere Therapiekonzepte orientieren sich an der multimodalen interdisziplinären Schmerztherapie. Es bestehen feste Kooperationen mit den anderen Kliniken des Regionalen Schmerzzentrums Stuttgart.

Intensivmedizin

Auf den Intensivstationen und in den Operationssälen werden alle intensivmedizinischen Therapieformen durchgeführt, wie

  • gezielte kreislaufunterstützende Therapie mit spezieller Überwachung der Herz-Kreislauf- und Lungenfunktion
  • gezielte kreislaufunterstützende Therapie mit invasivem und semi-invasivem Monitoring der Hämodynamik, metabolischer und respiratorischer Parameter
  • differenzierte Beatmungsstrategien bei respiratorischer Insuffizienz (Atemversagen)
  • therapeutische und diagnostische Bronchoskopien
  • Nierenersatzverfahren in der Intensivmedizin
  • in Einzelfällen extrakorporale Membranoxygenierung (künstlicher Lungenersatz) bei ARDS (Lungenversagen)

Anwendung finden in allen Bereichen auch folgende Verfahren:

  • Intraoperative Echokardiographie (Ultraschalluntersuchung am Herzen) zur Überwachung der Herzfunktion, insbesondere in der Herzchirurgie
  • Transthorakale oder transösophageale Echokardiographien auf den Intensivstationen
  • Perkutane Dilatations-Tracheotomien (Luftröhrenschnitt in minimal-invasiver Technik)
  • Seitengetrennte Intubation mit einem Doppellumentubus zur Durchführung der Einlungenanästhesie für spezielle thoraxchirurgische Eingriffe

Die Abteilung ist für die Organisation und Durchführung der innerklinischen Reanimationen verantwortlich, dafür werden turnusmäßig Reanimationskurse für das gesamte Krankenhaus angeboten.

Die Behandlung von Hochrisikopatienten sowie verschiedene Verfahren des hämodynamischen Monitorings (Echokardiographie: transthorakal und transoesophageal; Vigileo®; PiCCO®; Hemosonic®; Pulmonalarterienkatheter) zählen zu den Schwerpunkten der Abteilung für Anästhesie und operative Intensivmedizin. Die große Erfahrung der Mitarbeiter auf diesen Gebieten bedeutet für die Patienten eine bestmögliche und sichere Versorgung.