Forschung am Robert-Bosch-Krankenhaus
Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie

Die richtige Mischung: Therapien, so individuell wie der Mensch
Wie wirken Arzneimittel? Welche Medikamente garantieren eine optimale Therapie? Welche Medikamente lassen sich für die Behandlung erfolgreich kombinieren? Wie können unerwünschte Arzneimittelwirkungen vermieden werden? Fragen, mit denen sich die Wissenschaftler am Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie (IKP) täglich auseinander setzen – in der Absicht, die Patienten am Robert-Bosch-Krankenhaus so individuell und gezielt wie möglich therapieren zu können. Dabei gehen sie Fragen nach, wie der menschliche Körper auf Arzneimitteln reagiert (Pharmakokinetik) bzw. wie die Arzneimittel Einfluss auf die Körperfunktionen des Patienten nehmen (Pharmakodynamik). In beiden Fällen können Erbfaktoren einen bedeutenden Einfluss auf Arzneimittelwirkungen haben (Pharmakogenetik). Dies aufzuklären ist ein besonderer Schwerpunkt am IKP.
Erkenntnisse selbstverständlich weitergeben
Forschung revolutioniert unser Wissen. Mehr Wissen führt zu erstaunlichen Innovationen. Dazu braucht es Menschen, die bereit sind, ihre Erfahrung mit anderen zu teilen. Alle Abteilungen des Robert-Bosch-Krankenhauses arbeiten deshalb eng mit dem Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie zusammen. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse fließen sofort in die Weiterbildung von Pflegepersonal und Ärzten ein – in wöchentlichen Seminaren und regelmäßigen Weiterbildungsveranstaltungen und Symposien.
Forschung und Lehre zusammenbringen
Die Wissenschaftler und wissenschaftlichen Mitarbeiter geben ihr Know-how an den Nachwuchs weiter. Ihr Einsatz trägt auch zum hohen Niveau der Lehre an der Universität Tübingen bei. Der Leiter des Dr. Margarete Fischer-Bosch-Instituts für Klinische Pharmakologie ist gleichzeitg Lehrstuhlinhaber für Klinische Pharmakologie an der Universität Tübingen und damit für die Ausbildung der Medizinstudenten im Fach Arzneimitteltherapie verantwortlich. Die Mitarbeiter des IKP betreuen zudem viele ausländische Stipendiaten, Gastwissenschaftler und Doktoranden, die an pharmakologischen Fragestellungen interessiert sind und am IKP arbeiten. Diese internationale Zusammenarbeit mit zahlreichen Forschergruppen im Ausland bildet das wesentliche Fundament des Instituts.
Den Überblick behalten
Es gibt viele Gebiete, in denen es sich zu forschen lohnt. Doch welche Schwerpunkte sollen die Wissenschaftler am Robert-Bosch-Krankenhaus und am IKP setzen? In Zusammenarbeit mit einem Wissenschaftlichen Beirat werden die Forschungsschwerpunkte definiert und weiterentwickelt. Dem Wissenschaftlichen Beirat, der sich aus erfahrenen Ärzten und sehr erfolgreichen Naturwissenschaftlern zusammensetzt, gehören derzeit neun Mitglieder an. Sie stehen nicht im Dienst des Krankenhauses und gewährleisten deshalb eine neutrale Beurteilung und Prüfung aller Forschungsprojekte und -ergebnisse.