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Institut für Geschichte der Medizin

Soziale, ökonomische und kulturelle Aspekte von Krankheit und Gesundheit sind Gegenstand der historischen Forschungen am Institut für Geschichte der Medizin. Zu diesem Zweck werden unter anderem historische Quellen, die über Patientinnen und Patienten Auskunft geben, archiviert und ausgewertet.

Die Geschichte der Homöopathie sowie die Geschichte des medizinischen Pluralismus bilden den zweiten Schwerpunkt.

Auch in der Medizin: aus der Geschichte lernen

Soziale Netzwerke oder Einsamkeit, Aufklärung der Patient:innen oder Unwissenheit, finanzielle Sicherheit oder Armut: Erst langsam beginnt die medizinhistorische Forschung die Bedeutung dieser Faktoren für die Gesundheit der Menschen zu begreifen. Fragen, die das moderne Gesundheitswesen aufwirft, lassen sich oft mit einem Rückgriff auf dessen Entstehung und Entwicklung besser beantworten.

Das Institut für Geschichte der Medizin betrachtet Krankheiten unter diesen ganz besonderen Aspekten. Gerade die Patientenperspektive verhilft den Forschenden am Institut dabei zu gänzlich neuen Einsichten – zum Vorteil künftiger Patientinnen und Patienten.

Miteinander Antworten finden

Ärzteorganisationen, Museen und Forschungseinrichtungen, wie zum Beispiel die Bundesärztekammer, das Züricher Medizinhistorische Museum oder das Centre for the History of Medicine an der University of Warwick, schätzen die Erfahrung und den hohen wissenschaftlichen Standard des Instituts. Diese Kompetenz macht es zu einem gefragten Kooperationspartner bei Ausstellungen, Tagungen und Kongressen. Denn auf viele Fragen lassen sich nur gemeinsam Antworten finden.

Aus sicheren Quellen schöpfen

Aus der Fülle der Informationen das Wichtige erkennen, aus kleinen Details ein Gesamtbild zusammenfügen – das Institut für Geschichte der Medizin sammelt, archiviert und verwaltet Informationen mit Sorgfalt und Kompetenz. In seinen Archiven lagern Schriften und Bilder, Dokumente und Akten, Patientenbriefe und Krankenjournale. Auch das Archiv der Internationalen Liga homöopathischer Ärzte (LMHI) wurde dem Institut anvertraut. Außerdem beherbergt das Institut die international bedeutsamste Bibliothek mit Schwerpunkt zur Geschichte der Homöopathie und der Naturheilverfahren. Sammeln und Bewahren: Das Institut für Geschichte der Medizin sieht sich als institutionelles Gedächtnis der Homöopathie.

Das Institut fungiert außerdem als Gesamtarchiv der Robert Bosch Stiftung und ihrer Einrichtungen und pflegt daher auch das Erbe Robert Boschs.

Kontakt

Dr. phil. Marion Baschin

Archivleiterin

marion.baschin@igm-bosch.de

 

 

Institut für Geschichte der Medizin
Straußweg 17 | 70184 Stuttgart
Telefon 0711 46084-171
info@igm-bosch.de