13. November 2019 | Robert-Bosch-Krankenhaus

Ethik-Café: Der einsame Mensch

Der letzte Teil der Veranstaltungsreihe Ethik-Café im Jahr 2019 widmet sich dem Thema Einsamkeit.

Gemeinsam wird das Phänomen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Interessierte diskutieren über Erfahrungen und den Umgang mit Einsamkeit am Montag, 18. November 2019, in der Klinik Schillerhöhe sowie am Montag, 2. Dezember 2019, im Robert-Bosch-Krankenhaus.

Wer einsam sei, erkranke häufiger an Krebs, einem Herzinfarkt, Schlaganfall, an Depressionen oder Demenz, so ist die Fachmeinung. Experten wie Pädagoge und Sachbuchautor Thomas Hax-Schoppenhorst beschreiben die Einsamkeit als einen Teufelskreis.

Der einsame Mensch fühlt sich ohnmächtig und verzweifelt. Er schafft es nicht, sich aus eigener Kraft aus seiner Situation zu befreien. Je länger das Leiden andauert, desto schwieriger wird es für ihn. Wenn der einsame Mensch alleine ist, achtet niemand darauf, wie er lebt, ob er sich pflegt oder genügend bewegt. Neben körperlichen Krankheiten können von der Einsamkeit ausgelöste Ängste oder Depressionen die Folge sein. Aus Scham suchen sich viele Betroffene keine Hilfe.

Die Einsamkeit hat verschiedene Facetten. Sie kann das Gefühl beschreiben, einfach nicht dazu zu gehören oder die Folge einer Trennung oder des Verlustes eines geliebten Menschen sein. In Deutschland sind etwa fünf Prozent aller Menschen einsam. Eine steigende Lebenserwartung sowie sinkende Geburtenraten führen zu einer Ausdünnung des sozialen Gefüges innerhalb der Gesellschaft. Dadurch haben viele Menschen weniger Verwandte als früher. Außerdem lässt sich feststellen, dass die Einsamkeit über alle Altersgruppen hinweg verteilt ist. Besonders betroffen sind die wegen Armut oder Krankheit sozial Ausgegrenzten. Experten gehen davon aus, dass diese gesellschaftlichen Tendenzen sowie die damit einhergehende Zahl der einsamen Menschen weiter steigen werden. 

Wie Betroffene, Angehörige und das Gesundheitswesen mit Einsamkeit umgehen und welche Strategien entwickelt wurden und werden, moderiert Carola Fromm, M.A. Angewandte Ethik im Sozial- und Gesundheitswesen, Dipl.-Pflegepädagogin (FH) am Montag, 18. November 2019, in der Klinik Schillerhöhe sowie am Montag, 2. Dezember 2019, im Robert-Bosch-Krankenhaus im Rahmen der letzten Ethik-Cafés diesen Jahres.


Termin und Ort
Montag, 18. November 2019, 14.30 bis 16 Uhr
Klinik Schillerhöhe, Aufenthaltsraum C1/C2

Montag, 2. Dezember 2019, 14.30 bis 16 Uhr
Robert-Bosch-Krankenhaus, Atrium, Raum E.100


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