Vielfalt der Objekte
Radiologie und Nuklearmedizin

2001 wurde der Gebäudeteil Nord-West eröffnet. Hier konnte ein künstlerisches Gesamtkonzept verwirklicht werden, das im Wesentlichen auf der Vielfalt der vertretenen künstlerischen Positionen und Gattungen beruht: Darunter Fotografie, Bildhauerei, Objektkunst, Malerei und Glasmalerei.
Insgesamt sind elf regionale und überregionale Künstlerinnen und Künstler vertreten. Acht der Kunstschaffenden haben ihre Arbeiten unter Berücksichtigung der architektonischen und funktionalen Gegebenheiten der beiden Bauten entwickelt und ausgesucht.
Die beiden Flure der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin sind von zwei Malern gestaltet, die ihre Bilder eigens für den Ort angefertigt haben.
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Thomas Heger thematisiert in Leinwandbildern und Papierarbeiten die Wirkungsmöglichkeit von Licht und Farbe.
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Jörg Mandernach bezieht nicht nur die Wände, sondern auch die Schiebetüren der Räume im nukleardiagnostischen Wartebereich in eine illusionistische Zeichnung ein. Wie bei einem Legespiel ergänzen sich durch das automatische Öffnen und Schließen der Türen die aufgezeichneten und geklebten Motive vor den Augen der wartenden Patienten und verändern langsam den erzählerischen Strang des Gesamtbildes.
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Eine Serie von acht farbigen Wandskulpturen des Berliner Bildhauers Gerold Miller rhythmisiert den langen Verbindungsgang im 1. Obergeschoss zwischen den beiden Gebäudeteilen des Baus Nord-West.
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Matthias Kunisch verwandelt den dazwischen liegenden begrünten Innenhof durch überlebensgroße Skulpturen der Sinnesorgane – Nase, Auge, Ohr, Mund, ergänzt durch den Schriftzug "Berühren" für den Tastsinn – zu einem Ort sinnlicher Regeneration.
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Die farbige Glasgestaltung des Malers Bernhard Huber schafft eine ruhige und lichte Atmosphäre für den Verabschiedungsraum im Erdgeschoss. Zusammen mit den Raumzeichen von Jürgen Palmtag im Treppenhaus zum Dachgarten des Gebäudeteils verdeutlichen diese künstlerischen Arbeiten eine gelungene Symbiose von Kunst und Architektur.
Fotoarbeiten von Sinje Dillenkofer und Malereiobjekte von Anita Stöhr-Weber fügen sich sensibel in die Raumsituationen auf den Fluren der Abteilungen für Radiologie und Nuklearmedizin sowie Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie ein.
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Ein großes Leinwandbild von Stephan Jung, Papierarbeiten von Markus Oehlen und Andreas Opiolka sind außerdem noch in den Fluren der Abteilung für Pathologie sowie vor und in den Zimmern der Pflegestation PG 10 zu finden.
In den Patientenzimmern der Station PG 10 befinden sich weitere Papierarbeiten der Künstlerinnen und Künstler Anita Stöhr-Weber, Jürgen Palmtag, Andreas Opiolka und Thomas Müller.
In den Untersuchungs- und Mitarbeiterräumen der Pathologie und der Radiologie befinden sich Papierarbeiten und Drucke der Künstler Imi Knoebel, Sigmar Polke, Jörg Mandernach, Klaus-Martin Treder, Fritz Schwegler, Rolf Urban, Thomas Müller, Thomas Ruppel, Rebecca Salter, Matthias Schaufler, Erwin Holl, Thomas Heger, Jörg Eberhardt, Uwe H. Seyl, Manou, Bernd Berner und Neringa Naujokaite.