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Szintigrafie/SPECT

Die Nuklearmedizin am Robert Bosch Krankenhaus bietet das gesamte Spektrum der modernen nuklearmedizinischen Diagnostik mit Szintigrafie/SPECT-Technik zur Untersuchung von Erkrankungen

  • der Schilddrüse
  • der Nebenschilddrüse
  • des Herzes
  • der Lunge
  • des Gastrointestinaltraktes
  • des Nieren- und Harntraktes
  • der Leber und Milz
  • des Skelettsystems
  • des lymphatischen Systems
  • des Zentralnervensystems
  • und des endokrinen Systems

Was ist eine Szintigrafie/SPECT?

Bei der planaren Szintigrafie handelt es sich um eine nuklearmedizinische Untersuchungsmethode, mit welcher wir den funktionellen Zustand verschiedener Organe untersuchen können. Hierzu wird Ihnen eine schwach radioaktive Substanz meist über eine Vene verabreicht. Diese Substanz reichert sich spezifisch in Geweben oder Organen im Körper an. Mit einer sogenannten Gammakamera messen wir die von der radioaktiven Substanz abgegebene Strahlung (Gammastrahlung) und stellen diese in Form zweidimensionaler Bilder dar (2D). Hieraus können wir wichtige Rückschlüsse auf Funktionalität, Stoffwechsel und Durchblutung verschiedener Gewebe bzw. Organe ziehen und krankhafte Veränderungen im Körper erkennen. So erhalten wir frühzeitig detaillierte Informationen über vorhandene Funktionsstörungen und deren anatomische Lokalisation im Körper.

Das Spektrum beinhaltet auch

  • die Peptid-Radiorezeptor-Therapie (PRRT) mit Lutetium-177 markierten Somatostatinanaloga zur Behandlung neuroendokriner Tumoren,
  • die sogenannte SIRT-Therapie (selektive interne Radio-Therapie) von Lebertumoren mittels intraarteriell applizierter, radioaktiv markierter Mikrosphären
  • sowie die (Schmerz-)Therapie von Skelettmetastasen.

Dabei werden diese nuklearmedizinischen Therapieoptionen häufig interdisziplinär in enger Zusammenarbeit mit den Kolleg:innen anderer Fachdisziplinen – unter anderem mit der Onkologie, Endokrinologie, Gynäkologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie und Orthopädie – geplant.

SPECT

Die SPECT (kurz für: single photon emission computed tomography) ist ein nuklearmedizinisches Untersuchungsverfahren, bei dem dreidimensionale Schnittbilder aus der vom Körper der Patient:innen ausgehenden schwach radioaktiven Strahlung erstellt werden. Mittels SPECT-Technik werden anatomische Überlagerungen dreidimensional aufgelöst und somit die Befundbeurteilung sowie die Differentialdiagnose präzisiert. Die SPECT kann bei fast jeder Form der planaren Szintigrafie als Zusatzuntersuchung eingesetzt werden. Sie ergänzt die planare Szintigrafie und ist nicht mit einer zusätzlichen Strahlenexposition verbunden.

Je nach Substanz und/oder zu untersuchendem Organ findet die Szintigrafie/SPECT entweder sofort oder nach einer kurzen Wartezeit, bis sich die Substanz im entsprechenden Organ angereichert hat, statt.
Für ein aussagekräftiges Untersuchungsergebnis ist es meist erforderlich, dass Sie während der Messung in der Gammakamera bis zu 20 Minuten ruhig liegen bleiben.

Die Strahlungsdosis, die mit diesen Untersuchungen einhergeht, ist im Allgemeinen sehr gering. Die radioaktive Substanz hat nur eine sehr kurze Halbwertzeit und wird rasch wieder ausgeschieden. Es bestehen also keine relevanten gesundheitlichen Risiken für Sie und nach der Untersuchung müssen keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden. Wir wägen jede Untersuchung ab und nehmen nur Szintigrafien vor, die medizinisch notwendig und sinnvoll sind.

  • Myokard-Szintigrafie
  • Skelett-Szintigrafie
  • Knochenmark-Szintigrafie
  • Lungen-Szintigrafie
  • Nierenfunktionsszintigrafie (MAG3, DMSA, DTPA)
  • Schilddrüsen-Szintigrafie
  • Nebenschilddrüsen-Szintigrafie
  • Magen- und Ösophagus-Szintigrafie
  • Leber- und Milz-Szintigrafie
  • Hoden-Szintigrafie
  • Sentinel-Lymphknoten-Szintigrafie
  • Lymphgefäß- Szintigrafie
  • Entzündungsszintigrafie
  • Liquor-Szintigrafie
  • Gehirn-Szintigrafie
  • MIBG-Szintigrafie
  • Blutungsquellensuche

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