Telemedizinisches Zentrum
Telemedizin COPD
Programmvorteile für Patientinnen und Patienten auf einen Blick:
- Mehr Wissen über die Erkrankung sowie die individuelle Begleitung durch die Telemedizin erleichtert dem Patienten den Umgang mit der Erkrankung.
- Die kontinuierliche Beobachtung der Gesundheitswerte gibt dem Patienten mehr Sicherheit im Alltag.
- Durch den sicheren Umgang mit der Erkrankung erhöht sich die Lebensqualität.
- Verschlechterungen können schneller erkannt und Krankenhausaufenthalte durch frühzeitiges Reagieren zum Teil reduziert oder vermieden werden.
Zunehmend leiden immer mehr Menschen an einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung - kurz COPD. Wir möchten die Patienten mit dem innovativen telemedizinischen Programm „Telemedizin COPD“ zusätzlich begleiten um dadurch den alltäglichen Umgang mit dieser Erkrankung bestmöglich zu erleichtern. Dazu bietet das Robert-Bosch-Krankenhaus (RBK) mit ausgewählten gesetzlichen Krankenkassen und Philips GmbH Market DACH ein integriertes Versorgungsprogramm an.
Ausgewählte Patienten der teilnehmenden Krankenkassen, die an COPD leiden, werden neben ihrer gewohnten Facharzt - oder Hausarztbetreuung durch Telemedizin zu Hause über eine Programmlaufzeit von 10 Monaten betreut. Dazu gehört eine persönliche Gesundheitsprogrammausstattung in der häuslichen Umgebung.
Der Patient übermittelt über ein Tablet täglich Daten zur Sauerstoffsättigung und zur Pulsfrequenz und beantwortet zusätzlich Fragen zum aktuellen Befinden. Fragen zu COPD-typischen Symptomen wie zum Beispiel Atemnot, Husten und Auswurf sowie zu therapierelevanten Verhaltensweisen wie zum Beispiel Medikamenteneinnahme, Aktivität und Sekretmanagement sind ebenso Bestandteil der Fragebögen. Im TMZ werden die vom Patienten eingegebenen Informationen von medizinisch qualifiziertem Personal ausgewertet. Spezielle Schulungsinhalte in Ergänzung mit individuell bereitgestellten Filmsequenzen, zum Beispiel zu Grundprinzipien der Inhalation, sind Teil des Programmaufbaus. Dabei wird dem Patienten in gut verständlicher Weise viel Wissen zur Krankheit sowie dem Umgang damit vermittelt. Sollte sich während der Betreuung der Gesundheitszustand verändern, treten die telemedizinischen Betreuer mit den Patienten in Verbindung, um weitere Schritte abzustimmen.
Im Verlauf ihrer Erkrankung bleiben die Patienten weiterhin in der Versorgung ihrer behandelnden Ärzte. Diese sind nach wie vor der erste Ansprechpartner des Patienten und für die Therapie verantwortlich. Die beteiligten Haus- oder Fachärzte werden im Bedarfsfall und auf Wunsch eingebunden.