Leistungsspektrum des Darmzentrums
Diagnostik
Koloskopie
Ein wichtiges Diagnoseverfahren ist die Koloskopie, das heißt die Spiegelung des gesamten Dickdarms. Sie ermöglicht in den meisten Fällen eine genaue Diagnosestellung und die exakte Lokalisation des Tumors.
Mit Hilfe der endoskopisch gewonnenen Gewebeprobe kann der Pathologe feststellen, ob es sich um eine gutartige oder bösartige Geschwulst handelt. Oftmals kann schon der Gastroenterologe Polypen und Tumore endoskopisch komplett entfernen; eine Operation ist dann nicht mehr nötig.
Ist ein bösartiger Tumor nachgewiesen, müssen innere Organe, wie Leber und Lunge überprüft werden, um frühzeitig Metastasen als Absiedelungen des Tumors zu erkennen. Zu diesem Zwecke stehen dem Darmzentrum des Robert-Bosch-Krankenhauses modernste Geräte, wie Computertomograph (CT), Kernspintomograph (MRT) und Positronen-Emissionstomograph (PET) zur Verfügung.
Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie
Virtuelle Koloskopie
Seit einigen Jahren kann hier alternativ dazu der Dickdarm auch mittels der so genannten virtuellen Koloskopie untersucht werden. Die spezielle CT-Untersuchung mit Kontrastmittel gestattet die Kontrolle der gesamten Dickdarmschleimhaut ohne Endoskop.
Allerdings kann mit dieser Methode keine Gewebeprobe entnommen werden. Sollte sich hierbei ein Darmgeschwür finden, dann ist ergänzend eine gezielte endoskopische Untersuchung notwendig.