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Leberkrebs und Lebermetastasen

Leberkrebs ist eine bösartige Tumorerkrankung der Leber. Die primäre Form entwickelt sich direkt aus entarteten Zellen der Leber. Die weitaus häufigere sekundäre Form entsteht dagegen aus eingewanderten Metastasen von bösartigen Tumoren in anderen Organen. Eine Krebsform, die Lebermetastasen zur Folge hat, ist oftmals Darmkrebs.

Spezialisiert: unser Zentrum für Gastrointestinale Tumoren

Die Behandlung von Leberkrebs und Lebermetastasen gehört in die Hand erfahrener Spezialisten. Patientinnen und Patienten mit Tumoren im Verdauungstrakt, wie Leberkrebs, werden daher im Robert Bosch Krankenhaus fachübergreifend im Zentrum für Gastrointestinale Tumoren  behandelt. So finden wir für jede Patientin und jeden Patienten die individuell bestmögliche Therapiemethode. Und dank des medizinischen Fortschritts hat sich die Prognose bei Krebs in der Leber in den letzten Jahren deutlich verbessert.

Arten von Leberkrebs

Ausgangspunkt von primärem Leberkrebs können die Leberzellen selbst sein. Dann handelt es sich um ein sogenanntes hepatozelluläres Karzinom, kurz HCC. Männer erkranken zwei- bis dreimal häufiger als Frauen an primärem Leberkrebs. Nimmt der Tumor in den Blutgefäßen der Leber seinen Anfang, sprechen wir von einem Angiosarkom. Sind die Gallengänge der Ursprungsort, liegt ein sogenanntes cholangiozelluläres Karzinom, kurz CCC, vor.

Bei sekundärem Leberkrebs finden sich Absiedlungen von bösartigen Tumoren anderer Organe, sogenannten Metastasen, in der Leber. Zu den Krebsarten, die über die Blutbahn in die Leber streuen und Leberkrebs verursachen können, gehören vor allem Darmkrebs, außerdem Magenkrebs oder auch Brustkrebs.

Unsere Leber gilt allgemein als zentrales Entgiftungsorgan, denn sie baut Giftstoffe und auch körpereigene schädliche Substanzen ab und übergibt sie der Ausscheidung aus dem Körper.  Doch dieses wichtige Organ erfüllt noch eine ganze Reihe weiterer Aufgaben, die für unser Überleben essenziell sind. So spielt die Leber eine Schlüsselrolle bei der Verwertung der Nährstoffe, die vom Nahrungsbrei aus dem Darm in den Organismus aufgenommen werden. Entsprechend ist sie mit an der Steuerung des Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsels beteiligt. Und die Leber sorgt auch vor: Glukose beispielsweise, die gerade nicht benötigt wird, speichert sie in Form von Glykogen. Das gleiche erfolgt mit Mikronährstoffen wie Vitaminen oder Spurenelementen. Darüber hinaus findet in der Leber die Bildung der für die Fettverdauung unerlässlichen Gallenflüssigkeit und der Faktoren zur Blutgerinnung statt. Dies war nur ein Auszug aus dem breiten Portfolio der Leberfunktionen. Es zeigt jedoch bereits, wie gravierend sich Erkrankungen wie Leberkrebs auf den gesamten Körper auswirken können.

In den westlichen Industrieländern hat sich in den letzten 35 Jahren die Zahl der Neuerkrankungen an einem hepatozellulären Karzinom verdoppelt. Diese Zunahme wird mit der steigenden Inzidenz von Leberzirrhose, Übergewicht und Adipositas sowie Typ-2-Diabetes in Zusammenhang gebracht.

Sekundärer Leberkrebs wird wie eben dargestellt durch bösartige Tumorerkrankungen außerhalb der Leber ausgelöst. Es handelt sich dann also um sogenannte Metastasen. Weil Darmkrebs ein häufiger Tumor ist, sind die meisten Tumore der Leber Metastasen eines Darmkrebses. Allerdings können auch viele andere Tumorerkrankungen in die Leber streuen. Für die Therapieentscheidung ist die Zuordnung zum ursprünglichen Tumorort entscheidend.

Beim in Deutschland selteneren primären Leberkrebs ist bei einem Großteil der Fälle eine Leberzirrhose oder stark ausgeprägte Leberfibrose die Ursache. Diese schweren degenerativen Lebererkrankungen gehen überwiegend auf chronischen Alkoholmissbrauch und auf chronische Infektionen mit Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-Viren zurück. Auch Hepatitis-Infektionen selbst erhöhen übrigens das Risiko, im Laufe des Lebens an Leberkrebs zu erkranken.

Zunehmende ursächliche Bedeutung für den primären Leberkrebs gewinnen darüber hinaus die
nicht-alkoholische Fettleberzirrhose (NASH-Zirrhose) und die ausgeprägte Fettleberhepatitis (NASH). Beide Erkrankungen werden durch den häufigen Konsum fett- und zuckerreicher Nahrungsmittel und Getränke sowie chronischem Mangel an Bewegung begünstigt.

Ein typisches sogenanntes Leitsymptom existiert bei Leberkrebs und bei Lebermetastasen nicht. Erste Anzeichen können diverse unspezifische Beschwerden wie Appetitlosigkeit und ungewollter Gewichtsverlust, nachlassende Leistungsfähigkeit, diffuse Oberbauchbeschwerden, Fieber und Nachtschweiß sein.

Wenn die ersten schwerwiegenden Symptome auftreten, ist die Tumorerkrankung meist bereits im fortgeschrittenen Stadium. Zu diesen Anzeichen gehören dunkler Urin, entfärbter und daher heller Stuhl sowie Gelbsucht (Ikterus). Weitere Symptome sind der sogenannte Kapselspannungsschmerz der Leber, der sich im rechten Oberbauch bemerkbar macht, sowie Flüssigkeitsansammlungen in der Bauchhöhle. Dieses Bauchwasser, medizinisch Aszites genannt, geht auf die Störung des Eiweißhaushaltes im fortgeschrittenen Tumorstadium zurück.

Untersuchungen bei Verdacht auf Leberkrebs und Lebermetastasen

Bei Verdacht auf Lebermetastasen oder primären Leberkrebs führen wir umfangreiche Untersuchungen zum Ausschluss oder zur Sicherung der Diagnose durch. Bei sekundärem Leberkrebs können wir so auch feststellen, welche Krebsart möglicherweise für den Tumor verantwortlich ist.

In einer Blutuntersuchung wird nach Anzeichen einer möglichen Hepatitis-Infektion und sogenannten Tumormarkern gesucht. Leberkrebs produziert häufig den Tumormarker Alpha-1-Fetoprotein, kurz AFP, der im Blut nachgewiesen werden kann.

Mit Hilfe von Ultraschalluntersuchungen können wir selbst Tumore von nur wenigen Millimetern Größe in der Leber erkennen. Spezielle Verfahren wie die farbkodierte Duplexsonografie oder die kontrastmittelverstärkte Sonografie liefern uns, falls nötig, zusätzliche Informationen. Darüber hinaus hilft die Sonografie, das Stadium einer möglicherweise vorhandenen Zirrhose zu ermitteln.

Wurde bei den Ultraschalluntersuchungen ein Tumor in der Leber nachgewiesen, führen wir eine Schnittbildgebung, meist Computertomografie (CT) durch. Das gibt uns Aufschluss über die genaue Lokalisation und Ausdehnung des Tumors sowie seine Beziehung zu angrenzenden Gefäß- und Gewebestrukturen. Des Weiteren kann ermittelt werden, ob andere Organe bereits durch Tochtergeschwülste, sogenannte Metastasen, betroffen sind. Bleiben Zweifel in der Computertomografie, wird diese um eine Magnetresonanztomografie (MRT) mit speziellem Leberkontrastmittel ergänzt.

Anhand der aus CT und MRT erhaltenen Informationen können wir entscheiden, ob der Tumor operativ entfernt werden kann und wenn ja, wie umfangreich die Operation sein wird.

Bestehen noch Unsicherheiten bei der endgültigen Sicherung der Diagnose, werden mitunter Gewebeproben, sogenannte Biopsien, entnommen. Dies erfolgt im Zuge einer Punktion: Dabei holen wir mit Hilfe einer feinen Nadel, die von außen durch die Bauchdecke in die Leber eingeführt wird, Gewebe aus dem verdächtigen Bereich. Die Probe wird dann in der Pathologie unter dem Mikroskop auf Tumorzellen untersucht.

Finden sich Indizien dafür, dass es sich um einen sekundären Leberkrebs handelt, ist eine endoskopische Untersuchung des Magens, eine Gastroskopie, sowie des Darms, eine Koloskopie, erforderlich.

 

Einteilung des Tumors

Anhand der Befunde aus den diagnostischen Untersuchungen können wir den Leberkrebs mittels spezieller Klassifikationen in Stadien einteilen. Das ist essentiell, um die Therapieschritte im Einzelnen festzulegen.

Zur Planung der Therapie ist nicht nur die Beschaffenheit des Tumors, sondern auch der allgemeine Gesundheitszustand der Patientin:des Patienten selbst entscheidend. Hierfür wird beim hepatozelluläres Karzinom HCC international die BCLC-Klassifikation herangezogen. BCLC steht kurz für Barcelona Clinic Liver Cancer. Sie erfasst Größe und Zahl der Lebertumore, ob der Krebs bereits in die Blutgefäße der Leber eingewachsen ist, und wie es um die Leberfunktion sowie den gesundheitlichen Allgemeinzustand steht.

Bei Lebermetastasen gibt es keine einheitliche Klassifikation. Hier gilt es, in der Bildgebung möglichst genau die Tumorausdehnung sowie die Lage der Metastasen zu wichtigen Gefäßen und Strukturen innerhalb der Leber zu beschreiben.

Anders als bei anderen Tumoren ist in den Leitlinien deutlich hervorgehoben, dass insbesondere die Einschätzung eines Expertengremiums zur individuellen Therapieplanung entscheidend ist. Wir diskutieren daher alle Patientinnen und Patienten in einer Tumorkonferenz in Anwesenheit erfahrener Gastroenterologen, Onkologen, Radiologen und Leberchirurgen.

Allgemeines zur Behandlung von Leberkrebs und Lebermetastasen

Zu Beginn der Krebstherapie besprechen wir mit Ihnen, ob eine Heilung erreicht werden kann oder nicht. Ist eine Heilung möglich, steht die operative Entfernung des Tumors im Mittelpunkt der Behandlungsmaßnahmen. Ist die Entfernung der Lebertumore nicht Teil des Therapieplans, zum Beispiel weil noch weitere Metastasen vorliegen oder die Leber selbst zu krank ist, stehen uns radiologische und internistisch-onkologische Therapien zur Verfügung. So kann das Wachstum der Lebertumore eingeschränkt oder die Tumore sogar so zum „Schrumpfen“ gebracht werden, so dass im weiteren Krankheitsverlauf eine Operation möglich wird.

Individuelle Krebstherapie durch interdisziplinäres Tumorboard

Für eine hochwertige Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Leberkrebs und Lebermetastasen ist die Bündelung der Fachexpertise der beteiligten Fachabteilungen Gastroenterologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Onkologie, Strahlentherapie, Pathologie, Labormedizin und Palliativmedizin gefragt. Um die jeweils bestmögliche Therapie für jede Patientin und jeden Patienten individuell festzulegen, beraten wir uns wöchentlich interdisziplinär im Tumorboard.

Operation bei Leberkrebs

Teilweise Entfernung der Leber

Bei der Leberteilentfernung wird der Bereich des Organs entfernt, der vom Tumor befallen ist. Hier hat sich die Medizin in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert: Dank moderner, blutsparender Operationstechniken sowie hochentwickelter Intensivtherapie können heutzutage auch große Tumore operativ entfernt werden. Die Leber selbst regeneriert sich nach einer Operation und „schwillt“ auf die benötigte Größe an, sodass bis zu 70 Prozent der Leber während einer Operation entfernt werden können. Selbst wenn eine Operation zum Zeitpunkt der Diagnose nicht möglich ist, kann es sein, dass – nach einer Chemotherapie oder anderen Therapieverfahren – eine Operation nach Verkleinerung des Tumors wieder infrage kommt. In ausgewählten Fällen ist durch die Spezialist:innen der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie eine Leberteilentfernung auch in Schlüssellochtechnik, ein schonendes minimalinvasives OP-Verfahren, sicher möglich.

Auch wenn sich die Therapie mit Medikamenten stets weiterentwickelt, stellt beim primären Leberkrebs wie auch bei Lebermetastasen die Operation die beste Therapie dar, um eine Heilung zu erzielen.

Die Organtransplantation ist eine weitere Therapieoption bei Betroffenen mit Leberzirrhose und hepatozellulärem Karzinom. Es gibt feste Kriterien, die hierbei berücksichtigt werden müssen. Vorteil der Transplantation ist, dass nicht nur der Leberkrebs behandelt wird, sondern auch die Folgen der Leberzirrhose therapiert werden.

Die Bewertung einer möglichen Lebertransplantation selbst erfolgt in enger Kooperation mit einem Transplantationszentrum, zum Beispiel mit dem Transplantationszentrum des Universitätsklinikums Tübingen. Wir bieten Ihnen eine wohnortnahe Vorbereitung und betreuen Sie auch in der Nachsorge im Rahmen von Lebertransplantationen.

Gezielte lokale Verfahren zur Zerstörung des Tumors

Bei dieser Methode werden kleinere Tumore gezielt von starker Hitze durch Mikrowellen zerstört. Hierbei wird über einen kleinen Hautschnitt eine Sonde direkt in das Tumorgewebe geschoben. Häufig kann der Eingriff unter örtlicher Betäubung erfolgen und die Patientin:der Patient kann das Krankenhaus bereits nach wenigen Tagen wieder verlassen. Die Behandlung erfolgt oft in mehreren Sitzungen.
Durch die MWA können sowohl primäre Lebertumore als auch Lebermetastasen zerstört werden. In manchen Fällen kombinieren wir die MWA mit einer Operation, um besonders schonend die befallenen Leberbereiche zu therapieren. Damit kann besonders viel gesundes Lebergewebe erhalten bleiben.

Auch das Verfahren der Radiofrequenz-Ablation (RFA) nutzt die Hitzeentwicklung, um Tumorzellen von innen zu zerstören. Beide Verfahren unterscheiden sich in der technischen Wirkungsweise. Am Robert Bosch Krankenhaus setzen die Mediziner:innen der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin  die hochmoderne Mikrowellen-Ablation ein: Es ist etwa nur die Hälfte der Ablationszeit notwendig, die Behandlung ist für unsere Patient:innen meist komfortabler und weniger schmerzhaft.

Ist der Leberkrebs weit vorangeschritten, kommen Verfahren zum Einsatz, die das Tumorwachstum stoppen oder hinauszögern können. Dazu gehört die transarterielle Chemoembolisation (TACE). Bei der Embolisation werden kleine Partikel – etwa aus Kunststoff – durch einen Katheter in die Blutgefäße gespritzt, die den Tumor versorgen. Sie verstopfen die Gefäße, sodass die Blut- und Nährstoffversorgung des Tumors unterbrochen wird. Zuvor können Chemo-Medikamente direkt in den Tumor gespritzt werden, sodass hier dann Chemotherapien mit einem Gefäßverschluss kombiniert werden.

TACE wird durch die interventionellen Radiolog:innen der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin fachkompetent und mit Erfahrung durchgeführt.

Hierbei werden radioaktive Kügelchen in die blutversorgenden Arterien der Leber beziehungsweise des Tumors gespritzt, deren recht hohe Strahlendosis den Tumor vor Ort zerstört. Der Tumor wird quasi von innen bestrahlt.

Prof. Dr. Alexander Maßmann, Chefarzt der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin , und sein Team sind ausgewiesene Spezialisten für Interventionelle Radiologie.

Medikamentöse Therapie (Systemtherapie) von Leberkrebs

Teilweise Entfernung der Leber

Medikamentös wird Leberkrebs insbesondere dann behandelt, wenn die Krebserkrankung weit fortgeschritten ist und nicht mehr sinnvoll durch eine Operation oder lokal zerstörende Verfahren therapiert werden kann. Neue, sogenannte zielgerichtete medikamentöse Therapieansätze mit Wirkstoffen wie Tyrosinkinasehemmer sowie Immuntherapeutika und Antikörper greifen passgenau charakteristische Eigenschaften des Tumors an und hemmen bzw. verzögern somit das Tumorwachstum. Unterschiedliche klinische Studien belegen eine gute bis sehr gute Wirksamkeit bei Leberkrebs. Auch wir setzen am Robert Bosch Krankenhaus zielgerichtete Therapien in unterschiedlichen Kombinationen in Studien erfolgreich ein.

Chemotherapien kommen bei Leberkrebs nicht oder nur in seltenen Fällen zum Einsatz, da sie sich bei Leberkrebs als überwiegend erfolglos gezeigt haben.

Die Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin des Robert Bosch Krankenhauses verfügt über eine hohe Fachexpertise in allen Formen der Krebsbehandlung mit Medikamenten und ist spezialisiert in zielgerichteten Therapien, neuen Arten der medikamentösen Krebstherapie.

Tyrosinkinasehemmer, kleine Moleküle, zum Beispiel die Wirkstoffe Sorafenib oder Lenvatinib, greifen durch Eindringen in das Innere der Krebszelle in den Stoffwechsel des Tumors ein und hemmen das Tumorwachstum. Der Wirkstoff wird in Form von Tabletten eingenommen.
Tyrosinkinasehemmer sind recht neue Wirkstoffe. Unterschiedliche klinische Studien zeigen, dass sie die Überlebenszeit von Betroffenen mit fortgeschrittenem Leberkrebs, gut erhaltener Leberfunktion und gutem allgemeinen Gesundheitszustand verlängert.

Den bisher besten Erfolg in der Therapie von Leberzellkrebs erreichen kombinierte Antikörperbehandlungen, die einerseits das Gefäßwachstum kontrollieren und andererseits die Immunreaktion gegen Tumorzellen unterstützen. Bei Leberkrebs werden hier bevorzugt die Wirkstoffe Bevacizumab und Atezolizumab kombiniert. Häufig wird die Antikörper-basierte Therapie besser vertragen als die Behandlung mit Tyrosinkinasehemmern.

Medikamentöse Therapie von Lebermetastasen

Bei Lebermetastasen werden Medikamente vor allem dann eingesetzt, wenn eine Operation nicht möglich ist. Sie wirken im gesamten Körper und sollen so eine Ausbreitung bestmöglich bremsen und die Beschwerden lindern. Dies ist insbesondere mit neuen Antikörpertherapien möglich. Eine dauerhafte Heilung kann auf diese Weise meist nicht erreicht werden.
In manchen Fällen führen wir eine medikamentöse Therapie bei Lebermetastasen vor einer Operation oder einem lokalen Verfahren zur Zerstörung des Tumors durch, um den Behandlungserfolg zu verbessern. Sind zum Beispiel die Metastasen zu zahlreich, zu groß oder zu ungünstig im Körper gelegen, kann mit modernen Medikamenten eine „Schrumpfung“ erreicht werden, so dass diese zu einem späteren Zeitpunkt operabel sind.
Zum Einsatz kommen Chemotherapien, Antikörpertherapien, Immuntherapien und zielgerichtete Arzneimittel (sogenannte targeted therapies).


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