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Angststörungen

Ängste gehören zu unserem Leben und schützen uns, indem sie uns vor realen Gefahren warnen. Sie können allerdings überhandnehmen und sind dann mit inneren Gefahrensituationen verbunden, die uns meist nicht bewusst sind.

In diesem Fall können sie zu erheblichen Einschränkungen des Lebens, Rückzug und Vermeidungsverhalten führen, die das Leben zunehmend einengen. Behandelt werden Angststörungen bei uns am Robert Bosch Krankenhaus in der Abteilung für Psychosomatische Medizin.

Ängste bestimmen das Leben

Neben Depressionen gehören Angststörungen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Frauen leiden häufiger darunter als Männer. Sie können in unterschiedlicher Form auftreten, zum Beispiel als allgemeine, diffuse Angst, als plötzlich auftretende Panikstörung, in Form von objekt- oder situationsbezogenen Ängsten (z. B.  sogenannte Platzangst, Phobien), sozialen oder körperbezogenen Ängsten. Oft sind sie mit körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schwindel, Zittern oder Übelkeit verbunden, was manchmal zu notfallmäßigen Aufnahmen in medizinische Einrichtungen führt. Oft fühlen sich die Betroffenen ausgeliefert, ohnmächtig, leiden unter Kontrollverlust und einige berichten auch von Todesangst.

Patientinnen und Patienten mit einer Angststörung vermeiden die angstauslösende Situation. Sie ziehen sich zurück, nehmen nicht mehr am Leben teil und vereinsamen oftmals. Eine Angststörung führt dazu, dass der Tagesablauf der Betroffenen nur noch von der Angst bestimmt ist. Betroffene können häufig nicht berufstätig sein. Durch die Einnahme von angstlösenden Medikamenten versuchen manche Betroffene ihre Ängste unter Kontrolle zu bekommen, was in einigen Fällen zu einer Abhängigkeit führen kann. Darüber hinaus sind Ängste oft mit anderen psychischen Erkrankungen, wie depressiven und Zwangserkrankungen sowie Persönlichkeitsproblemen verbunden. Manchmal sind auch schwere körperliche Erkrankungen oder außergewöhnliche Belastungen die Auslöser, wie beispielweise bei der posttraumatischen Belastungsstörung.

Angststörungen sind, insbesondere, wenn sie nicht chronifiziert sind, einer psychotherapeutischen Behandlung meist gut zugänglich, weshalb eine frühzeitige Diagnose und Therapie wichtig sind. Auch eine Kombination aus Psychotherapie und nicht in die Medikamentenabhängigkeit führende Medikamenten ist häufig erfolgreich.

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