Mobile Geriatrische Rehabilitation
Die Mobile Geriatrische Rehabilitation wird entweder zuhause oder in einer Pflegeeinrichtung durchgeführt.
Sie vereint unser spezialisiertes Angebot der Geriatrischen Rehabilitation am Robert Bosch Krankenhaus mit der vertrauten Umgebung des eigenen Zuhauses oder der bekannten Pflegeeinrichtung. Sie kann auch während einer Kurzzeitpflege beginnen und im Verlauf zuhause zu Ende geführt werden.
- Wiederherstellung und Erhalt größtmöglicher Selbstständigkeit und Mobilität im vertrauten Wohnumfeld
- Vermeidung, Beseitigung, Reduktion und Verzögerung einer Pflegebedürftigkeit
- Teilnahme am sozialen Leben
- Verbesserung der Lebensqualität
- Rückkehr ins häusliche Umfeld nach einer Kurzzeitpflege
- Ermöglichen einer Rehabilitation für Bewohner in Pflegeeinrichtungen
- Vermeidung einer stationären Behandlung oder dauerhaften Versorgung in einer Pflegeeinrichtung
Die Mobile Geriatrische Rehabilitation richtet sich an ältere Menschen mit
- einer Seh- und Hörbehinderung
- Einschränkungen der Kommunikationsfähigkeit mit Sprach- und Sprechproblemen
- stark eingeschränkter körperlicher oder psychischer Belastbarkeit
- kognitiven Einschränkungen, Demenzerkrankungen oder Delir
- Unterstützungsbedarf durch Angehörige oder Pflegeeinrichtung, Kurzzeitpflege oder Pflegedienst
- multiresistenten Keimen
Angehörige, die ein Familienmitglied unterstützen und professionelle Anleitung benötigen, werden auf Wunsch eng in die Mobile Geriatrische Rehabilitation mit einbezogen.
- nach einem akuten Ereignis, wie zum Beispiel einem Unfall, Schlaganfall, schwerer Erkrankung oder Operation
- bei einer Verschlechterung chronischer Erkrankungen
Wie läuft die Mobile Geriatrische Rehabilitation ab?
Das multiprofessionelle Team aus qualifizierten Mediziner:innen, speziell geschulten Pflegenden, Therapeut:innen, Psycholog:innen und Mitarbeitenden des Sozialdienstes bzw. der Patientenkoordination sorgt für die bestmögliche Behandlung der Patient:innen. Der Behandlungsplan erfolgt in enger Abstimmung mit der Haus- bzw. Fachärztin:dem Haus- bzw. Facharzt, dem versorgenden Pflegedienst sowie der Patientin:dem Patienten und deren:dessen Angehörigen.
Neben den Rehabilitationszielen berät das Team zu Fragen der häuslichen Versorgung, Wohnraum und Hilfsmitteln sowie bei Fragen zur Medikation, Knochengesundheit, Kognition, Ernährung, Inkontinenz und Schmerzbehandlung.
Die Mobile Geriatrische Rehabilitation umfasst in der Regel 20 Therapietage und findet je nach Bedarf an mindestens zwei bis drei Tagen pro Woche statt.
Anmeldung und Organisatorisches
Der Antrag für die Kostenübernahme der Mobilen Geriatrischen Rehabilitation wird durch das Krankenhaus beziehungsweise die Haus- oder Facharztpraxis bei der Krankenkasse gestellt (Formular 61).
Nach Eingang der Kostenzusage erfolgt die weitere Planung und Terminvergabe durch das Team der Mobilen Geriatrischen Rehabilitation.