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Facettensyndrom

Unter einem Facettensyndrom versteht man Schmerzen, die von den kleinen Wirbelgelenken der Wirbelsäule, den sogenannten Facettengelenken, ausgehen. In den meisten Fällen tritt ein Facettensyndrom im Bereich der Lendenwirbelsäule auf.

Wie große Gelenke wie das Knie- und Hüftgelenk Schmerzen verursachen können, ist dies auch bei den kleinen Gelenken der Wirbelsäule möglich. Degenerationsprozesse sowie Fehlbelastungen können Ursache von Facettengelenksschmerzen sein.

Anzeichen des Facettensyndroms sind Rückenschmerzen im Bereich der Facettengelenke. Auch können die Schmerzen bis in das Gesäß und die Beine ausstrahlen. Charakteristisch für das Facettensyndrom ist, dass die Schmerzen bei körperlicher Belastung zunehmen können.

Untersuchungen bei Verdacht auf ein Facettensyndrom

Nach Befunderhebung und Untersuchung schließt sich zumeist eine Röntgenuntersuchung an, durch die sich erste Indizien für die Erkrankung ergeben. Zur endgültigen Sicherung der Diagnose kann eine Probeinjektion mit lokalem Betäubungsmittel an die die Wirbelgelenke versorgenden Nerven durchgeführt werden. So wird das vermeintlich erkrankte Wirbelgelenk gezielt betäubt. Dies geschieht unter der Kontrolle bildgebender Verfahren. Bessern sich nach Wirkeintritt des Narkotikums die Beschwerden, hat sich der Verdacht auf ein Facettensyndrom bestätigt.

Behandlung eines Facettensyndroms

Zu den konservativen Therapiemaßnahmen des Facettensyndroms gehören die Physiotherapie und medikamentöse Schmerzbehandlung.

Bleiben konservative Maßnahmen ohne Erfolg, kann unterstützend eine Infiltration durchgeführt werden, um die Schmerzen zu lindern. Dabei wird der Umgebung der Facettengelenke mit einem lokalen lokales Betäubungsmittel und gegebenenfalls Kortison in die Umgebung der Facettengelenke injiziert.durchgeführt werden um die Schmerzen zu lindern.