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Infektionen der Wirbelsäule

Infektionen der Bandscheiben und der Wirbelkörper werden durch Bakterien ausgelöst. Besonders gefährdet dafür sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem.

Zu den typischen Infektionsanzeichen wie Fieber und Schüttelfrost gesellen sich Schmerzen in dem von der Infektion betroffenen Abschnitt der Wirbelsäule. In seltenen Fällen kann es auch zu Lähmungserscheinungen kommen.

Untersuchungen bei Verdacht auf Infektionen der Wirbelsäule

Die Diagnose wird durch bildgebende Diagnostik wie Magnetresonanz- und Computertomografie (MRT, CT) und durch Blutentnahme mit Nachweis von Infektparametern gesichert. Der Nachweis des verantwortlichen Erregers erfolgt durch Nachweis im Blut oder durch eine Probeentnahme mittels CT-gesteuerter Punktion aus dem betroffenen Bereich der Wirbelsäule. Die Probenentnahmen sollten nach Möglichkeit vor Gabe eines Antibiotikums erfolgen, um den Keim nachweisen zu können.

Behandlung von Infektionen der Wirbelsäule

Konservative Behandlung

Die konservative Behandlung erfolgt durch Gabe von Antibiotika. Dies erfolgt zunächst über zwei bis drei Wochen hinweg durch Infusionen. Danach können die Antibiotika oral eingenommen werden. Meist muss die antibiotische Therapie über einen längeren Zeitraum erfolgen, um die Erreger sicher zu entfernen.

Gegen die Schmerzen und die infektionsbedingten Entzündungen erhalten die Patient:innen eine angepasste Schmerztherapie.

Operative Sanierung des Infekts

Je nach Schwere der Erkrankung kann ein operativer Eingriff notwendig werden, um ein weiteres Fortschreiten und vor allem ein Übergreifen der Infektion auf den gesamten Körper zu verhindern. Dabei räumen wir den Infektionsherd aus und stabilisieren gegebenenfalls den betroffenen Abschnitt der Wirbelsäule. Falls die Wirbelkörper durch die Infektion stark zerstört wurden, kann deren Ersatz erforderlich sein.