Tumorzentrum - Partnerzentrum Comprehensive Cancer Center (CCC) Tübingen/Stuttgart
Medizinische Behandlung und Forschung eng verzahnen

Das Tumorzentrum am RBK verfügt mit dem Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie über eines der renommiertesten Institute für Arzneimittelforschung in Deutschland. Unsere Patienten haben damit Zugang zu neuesten Technologien und Ergebnissen auf dem Gebiet der Krebsforschung. Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit am Institut
ist die Frage, welche individuellen Faktoren die Wirkung und Nebenwirkungen von Arzneimitteln bestimmen. Diese Ergebnisse sollen helfen, durch eine individualisierte Therapie für jeden Patienten die optimale Behandlung zu finden. Schon heute gibt uns das die Möglichkeit, bei einigen Tumorerkrankungen im Vorfeld durch genetische Tests zu untersuchen, ob die gewählten Medikamente auch die gewünschte Wirkung erzielen werden. Damit können Forschung und klinische Arbeit noch enger miteinander verknüpft werden.
Klinische Studien
Zugang zu innovativen Arzneimitteln und neuen Verfahren können Patienten im
Rahmen von klinischen Studien angeboten werden. Diese Behandlungen werden durch speziell qualifizierte Mitarbeiter in einer interdisziplinären Studieneinheit durchgeführt. Selbstverständlich ist die Teilnahme für Patienten freiwillig. Falls eine passende Studie in Frage kommen sollte, erhalten die Betroffenen eine umfassende Aufklärung durch unsere Studienärzte. Gemeinsam wird dann entschieden, wer daran teilnehmen möchte oder die konventionelle Therapie bevorzugt.
Das Nationale Krebsregister
Voraussetzung für ein Comprehensive Cancer Center (CCC) ist die enge Verzahnung von medizinischer Versorgung und Forschung. Insgesamt wird dadurch die Brücke zwischen Grundlagenforschung und medizinischer Versorgung in Deutschland intensiviert. Damit wird nicht nur die Behandlung von Krebspatienten verbessert, auch die Forschung kann durch diese Erkenntnisse weiter vorangetrieben werden. Seit wenigen Jahren besteht ein nationales Krebsregister, in das die Krankheitsdaten aller Krebspatienten in Deutschland in anonymisierter Form einfließen und dann zu Forschungszwecken genutzt werden. Die Patienten können der Datenweitergabe selbstverständlich schriftlich widersprechen.