Zum Hauptinhalt springen

Arthrose im Sprunggelenk

Das Sprunggelenk verbindet den Knochen des Unterschenkels mit dem Fußknochen. Beim Laufen oder Springen ist es starker Belastung ausgesetzt. Die hohe Belastung kann zum sukzessiven Abbau der Knorpelschicht im Sprunggelenk führen.

Wir sprechen dann von Sprunggelenksarthrose. Zur Behandlung dieser Erkrankung stehen uns in der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am Robert Bosch Krankenhaus verschiedene Therapien zur Verfügung.

Die degenerativen Prozesse sind altersbedingt sowie durch häufige hohe Belastung des Sprunggelenks verursacht. So haben Sportler:innen oftmals mit dieser Arthrose zu tun. Auch durch Knochenbrüche oder Bandverletzungen kann der Verschleiß am Knorpel in Gang gesetzt und beschleunigt werden. Weitere mögliche Ursachen sind Fehlstellungen des Sprunggelenks oder der Beinachse sowie periphere Nervenschäden.

Ebenso wie bei Arthrosen an anderen Gelenken kommt es mit Fortschreiten der Erkrankung zu einer immer größeren Beeinträchtigung der Bewegungsfähigkeit und zunehmend stärkeren Schmerzen.

Behandlung von Arthrose im Sprunggelenk

Im frühen Stadium der Erkrankung kann das Tragen von orthopädischen Maßschuhen das Sprunggelenk effektiv stabilisieren und so die Beschwerden lindern. Die konservativen Behandlungsmaßnahmen beinhalten darüber hinaus Physiotherapie sowie im Bedarfsfall die Einnahme schmerzlindernder und entzündungshemmender Medikamente. 

Eine fortgeschrittene Sprunggelenksarthrose mit entsprechend ausgeprägten Beschwerden macht oftmals operative Therapien erforderlich. Ein Verfahren dazu ist die Versteifung. Dabei entfernen wir das zerstörte Knorpelgewebe operativ aus dem Sprunggelenk. Anschließend verschraubt man das Sprungbein mit dem Schienbein. Nach rund drei Monaten sind die beiden Knochen stabil zusammengewachsen und der Fuß kann wieder wie gewohnt belastet werden.

Das Problem bei einer Versteifungsoperation besteht darin, dass sich das natürliche Gangbild durch die fehlende Beweglichkeit des Sprunggelenks irreversibel verändert. Dadurch kommt es zur erheblichen Mehrbelastung der Mittelfuß-, Knie- und Hüftgelenke. Diese Überlastung birgt das Risiko sogenannter Folgearthrosen in den genannten Gelenken.

Häufig ist der Eingriff arthroskopisch möglich, also eine minimalinvasive OP-Technik, die nur millimeterlange Hautschnitte für die Operationsinstrumente erfordert. Die Arthroskopie schont das umliegende Gewebe, Sie erleiden somit weniger Schmerzen und werden schneller wieder fit.

Eine weitere und angesichts der dargestellten Nachteile einer Versteifung immer mehr favorisierte operative Therapiemethode ist der künstliche Ersatz des Sprunggelenks durch eine Endoprothese. Die heutigen modernen Prothesensysteme lassen sich passgenau und knochensparend einsetzen. Das gewährleistet eine optimale Funktionsfähigkeit der Sprunggelenksprothese und sorgt für deren dauerhaften Halt.

Das Einsetzen der Endoprothese dauert etwa zwei Stunden, anschließend ist ein stationärer Aufenthalt im Robert Bosch Krankenhaus von meist drei bis fünf Tagen erforderlich. Nach einer sechswöchigen Ruhigstellung des Fußes in einer Orthese erhalten Sie eine gezielte krankengymnastische Therapie. Nach meist drei Monaten ist wieder normales Gehen möglich.

Häufige Erkrankungen an Füßen und Sprunggelenken

Erkrankungen an Füßen und Sprunggelenken sind vielfältig – so auch ihre Behandlungsmethoden.

  • Hallux valgus (Ballenzeh)

Mehr erfahren

  • Bandverletzungen am Fuß

Mehr erfahren

  • Fehlstellungen des Fußes

Mehr erfahren

  • Diabetisches Fußsyndrom

Mehr erfahren

Sprechstunden

Fußsprechstunde

Mittwoch, 12:30 bis 15 Uhr
nach Vereinbarung

Telefon 0711 8101-3378 /-6012