Bandverletzungen am Fuß
In leichten Fällen einer Bandverletzung am Fuß kann das Tragen einer hohen Schiene zur therapeutischen Versorgung ausreichend sein. Meist ist jedoch ein operatives Vorgehen erforderlich. Dieses besteht in der Rekonstruktion oder im Ersatz des verletzten Bandes.
Die Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am Robert Bosch Krankenhaus ist erfahren in der operativen Behandlung von Bandverletzungen am Fuß.
Bevor wir eine Therapie auswählen, führen wir eine umfassende Diagnostik durch.
Zur Wiederherstellung kann man bei frischen Bandverletzungen das vorhandene Material einsetzen. Die losen und gelockerten Bänder werden gestrafft und in den Knochen eingezogen, so dass sie wieder ihre stabilisierende Funktion erfüllen können. Bei älteren Verletzungen, stark geschädigten Strukturen und ausgeprägter Instabilität müssen Sehnen aus anderen Bereichen zur Rekonstruktion herangezogen werden. Meist verwendet man hierzu die Sehne des sogenannten kurzen Fußaußenrandhebers.
Nach dem Eingriff wird der Fuß für etwa einen Monat ruhiggestellt. Anschließend erhalten unsere Patient:innen eine gezielte Physiotherapie. Rund vier Monate nach der OP können Sie den Fuß dann wieder voll belasten.
Bei diesem Verfahren wird körpereigenes Ersatzgewebe zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit verwendet: Bandreste, Teile der Knochenhaut des Außenknöchels oder Kapselgewebe. Möglich ist auch, die in der Nähe der Außenbänder verlaufenden Sehnen als Bandersatz zu transplantieren.
Nach dem Eingriff erhalten die Patient:innen einen maßangefertigten Gehschuh. Zudem sollte er Gehhilfen in den ersten zwei Wochen nach der OP benutzen. Wie bei der Bandrekonstruktion kann der Fuß nach etwa vier Monaten wieder wie gewohnt belastet werden.
Häufige Erkrankungen an Füßen und Sprunggelenken
Erkrankungen an Füßen und Sprunggelenken sind vielfältig – so auch ihre Behandlungsmethoden.
- Arthrose im Sprunggelenk
- Hallux valgus (Ballenzeh)
- Bandverletzungen am Fuß
- Fehlstellungen des Fußes
- Diabetisches Fußsyndrom