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Kapselendoskopie:Videos vom Dünndarm

Sollen Bereiche des Dünndarms untersucht werden, die für herkömmliche Endoskope unzugänglich sind, hilft uns die Kapselendoskopie weiter. Dabei schluckt die Patientin:der Patient eine winzige Kapsel, in der eine Videokamera, Sendeelektronik sowie Akkus stecken.

Daher kommt der Name dieser Untersuchung. Mit ihrer Hilfe lässt sich die Schleimhaut des Dünndarms in Videos aufzeichnen und hochauflösend präzise mit einer 8-fachen Vergrößerung beurteilen. Die Aufnahmen werden per Funk auf einen externen Rekorder übertragen.

Die Videokapsel-Endoskopie ist eine moderne endoskopische Ergänzung der bisherigen Röntgendiagnostik und wird häufig als wichtige Vordiagnostik, zum Beispiel bei einer geplanten Doppelballon-Endoskopie eingesetzt.

Auch für diese Untersuchung muss der Darm vollkommen frei von Verdauungsresten sein. Denn je sauberer er ist, desto besser sind mögliche krankhafte Veränderungen ausfindig zu machen. Daher erfolgt die Vorbereitung wie bei der Koloskopie.

Die Kapsel ist etwa 26 Millimeter lang und hat einen Durchmesser von elf Millimeter. Sie wird mit einem Glas Wasser geschluckt und dann startet ihre Reise. Als Transportmittel dient ihr die rege Tätigkeit der Muskeln in unserem Verdauungstrakt, die Peristaltik. Während der Passage durch den Dünndarm sammelt die Kamera fleißig Bildmaterial und sendet dieses mehrmals pro Sekunde per Funk an einen Datenrekorder.

Die Patientin:der Patient kann sich im Verlauf der Untersuchung stets frei bewegen und ist keineswegs beeinträchtigt. Zur Kapselendoskopie ist auch kein Betäubungs- oder Beruhigungsmittel erforderlich. Nach der Untersuchung wird die Kapsel ganz normal mit dem Stuhlgang ausgeschieden. Dies kann manchmal mehrere Tage dauern, ist aber völlig unproblematisch.

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