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Atmungstherapie und Beatmungsentwöhnung

Damit das Atmen wieder leichter fällt

Manche Lungenerkrankungen wie zum Beispiel chronische Atemwegserkrankungen können die Atemmuskulatur überlasten, was zu einer Beeinträchtigung des selbständigen Atmens und Schluckens führen kann.

Im Robert Bosch Krankenhaus arbeiten speziell ausgebildete Atmungstherapeut:innen als Schnittstelle zwischen Ärzt:innen der Pneumologie, Thoraxchirurgie und Intensivmedizin, sowie Pflegenden mit Betroffenen daran, dass das Atmen wieder leichter fällt. Sie beraten mit ihrer Fachexpertise rund um die Themen Beatmung und Beatmungsentwöhnung und schulen die Betroffenen im Umgang mit Atemtrainingsgeräten.

Beatmungsentwöhnung (Weaning)

Musste eine Patientin:ein Patient aufgrund einer schweren Erkrankung längere Zeit beatmet werden, stellt die Entwöhnung vom Atemgerät, das sogenannte Weaning, für die betroffene Person, aber auch für die Angehörigen und das betreuende Personal eine besondere Herausforderung dar.

Wir bereiten Sie Schritt für Schritt auf das selbstständige Atmen vor. In interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen, Logopäd:innen und Mitarbeitenden des Sozialdienstes erörtern wir täglich die Situation jeder Patientin:jedes Patienten und stimmen die Behandlung individuell ab.

Gezielte Atemübungen und -techniken

In enger Zusammenarbeit mit den Physiotherapeut:innen des Therapiezentrums am Robert Bosch Krankenhaus unterstützen wir unsere Patientinnen und Patienten durch Atemtraining und gezielte Frühmobilisation. So fördern wir das selbstständige Bewegen.

Patient:innen, die nach einer Operation am Brustkorb dauerhaft mit sogenannten Saugdrainagen versorgt werden müssen, beraten wir umfassend und bereiten sie und ihre Angehörigen auf den Umgang mit der neuen Situation vor.

Vorbereitung auf die Heimbeatmung

Einige unserer Patientinnen und Patienten sind auch im häuslichen Umfeld auf ein Beatmungsgerät angewiesen. Wir bereiten Sie auf die Weiterbeatmung zuhause vor und zeigen Ihnen und Ihren Angehörigen den Umgang mit dem Gerät und beraten Sie bei Fragen, die sich durch diese neue Lebenssituation stellen.

Sekretmanagement

Unser Ziel ist immer, das höchstmögliche Maß an Selbstständigkeit für unsere Patientinnen und Patienten zu erreichen. Dazu gehört auch, dass wir für Sie die geeigneten Maßnahmen und Hilfsmittel finden, um überschüssiges Sekret oder Schleim zu lösen und das Abhusten zu erleichtern.

Atmungstherapeut:innen im interdisziplinären Team

Unsere Atmungstherapeut:innen sind Spezialisten in der Betreuung von Patient:innen, die auf eine Beatmung angewiesen sind.

Zu Ihren Aufgaben zählen

  • Durchführung und Überwachung der patientenindividuellen, bedürfnisorientierten Atemtherapie
  • Einleitung einer nicht-invasiven Beatmung (NIV) für den häuslichen Gebrauch
  • Sekretmanagement (VibraVest, Hustenassistent, RC Cornet)
  • Unterstützung der Stationen im fachgerechten Umgang mit Trachealkanülen sowie im Umgang mit patienteneigenen Atemgeräten (CPAP, NIV)
  • interprofessionelle Zusammenarbeit im Bereich diskontinuierliches Weaning (Beatmungsentwöhnung)
  • Phonation-/Schlucktest bei tracheotomierten Patient:innen in Zusammenarbeit mit der Logopädie
  • interdisziplinär beratende Funktion im Bereich Atmung/Beatmung
  • Mitarbeiterschulungen, NIV-Workshops und Dozententätigkeit im Rahmen der Pflegeausbildung

Atemnotsprechstunde

Patientinnen und Patienten mit einer Atemwegs- oder Lungenerkrankung leiden sehr häufig unter Atemnot. Diese kann sehr beängstigend sein und schränkt die Betroffenen in hohem Maß in ihrem Alltag ein. Auch für Angehörige ist die Situation sehr belastend, wenn sie miterleben, wie Familienmitglieder nach Luft ringen.

In unserer pflegerisch geführten Atemnotsprechstunde erhalten Sie und Ihre Angehörigen individuelle Hilfe, um die Atemnot zu erleichtern. Unser Team besteht aus erfahrenen Pflegefachpersonen, die in Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen wie der Physiotherapie eine ganzheitliche Behandlung ermöglichen.

Die Betroffenen werden in Beratungsgesprächen geschult und erhalten Unterstützung im Selbstmanagement durch beispielsweise Atem- und Entspannungsübungen. Zudem besprechen die Pflegenden mit Ihnen, welche nicht-medikamentösen Ansätze zur Kontrolle und Linderung der Atemnot beitragen können. Oftmals können bereits wenige, einfache Übungen eine Erleichterung der Symptomlast bewirken.

  • Erfassung der Atemnot mithilfe verschiedener Instrumente
  • Informationsgespräch und Schulung von Betroffenen zu nicht-medikamentösen Maßnahmen, die den Umgang mit Atemnot erleichtern
  • Schulung zur Nutzung verschiedener Hilfsmittel bei Atemnot
  • Physiotherapeutische Einzelbehandlung (Aktuell können wir diese leider nicht selbst anbieten, wir beraten Sie aber gerne zu externen Angeboten.)
  • Physiotherapeutische Gruppenbehandlung (Aktuell können wir diese leider nicht selbst anbieten, wir beraten Sie aber gerne zu externen Angeboten.)
  • Erarbeiten und Überprüfen von individuellen Maßnahmen und Zielen
  • telefonische Nachbetreuung
  • Begleitung der Therapie
  • konsiliarische Beratung auf den onkologischen Stationen des Robert Bosch Krankenhauses
  • telemedizinisches Betreuungsprogramm, das die persönliche Beratung sinnvoll ergänzt
  • Beratung von Angehörigen 

  • Patient:innen, die aufgrund einer respiratorischen Erkrankung (z. B. COPD, Asthma, Lungenfibrose, Lungenkrebs, Lungenmetastasen) an Atemnot leiden
  • Angehörige von Menschen mit Atemnot

Im Robert Bosch Krankenhaus besteht die Möglichkeit einer Beratung sowohl im stationären Bereich als auch im Rahmen eines ambulanten Besuchs. Die Art der zugrunde liegenden Lungenerkrankung spielt dabei keine Rolle. 

Im PORT Gesundheitszentrum Bosch Health Campus, in den Räumlichkeiten des Standorts City des Robert Bosch Krankenhauses, kann die Beratung durch die Community Health Nurses erfolgen. Dieses Angebot richtet sich speziell an Patient:innen, die aufgrund einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) unter Atemnot leiden. 

 

Öffnungszeiten der Atemnotsprechstunde am Robert Bosch Krankenhaus

Montag, Mittwoch und Freitag, 8 – 16 Uhr

Ort: Robert Bosch Krankenhaus, Auerbachstraße 110, 70376 Stuttgart, Station 4B2 (Akuthaus, 4. OG). Bitte melden Sie sich am Stützpunkt.

 

Öffnungszeiten der Atemnotsprechstunde am PORT Gesundheitszentrum Bosch Health Campus

Dienstag, 8 – 12 Uhr
Donnerstag, 13 – 17 Uhr

Ort: PORT Gesundheitszentrum Bosch Health Campus, im Robert Bosch Krankenhaus, Standort City (Gebäude Hohenheimer Straße), Hohenheimer Straße 21, 70184 Stuttgart

Bitte setzen Sie sich mit den Mitarbeitenden der Atemnotsprechstunde in Verbindung. Nach einem kurzen Informationsaustausch prüfen wir, ob Sie (und Ihre Angehörigen) von der Behandlung in der Atemnotsprechstunde profitieren können. Ein Erst-Termin kann dann direkt vereinbart werden.

Bitte informieren Sie uns, ob Sie in Begleitung eines Angehörigen einen ersten Termin wahrnehmen möchten.

 

Terminvereinbarung zur Atemnotsprechstunde am Robert Bosch Krankenhaus 

Telefon 0711 8101-7840
atemnotsprechstunde@rbk.de

Terminvereinbarung zur Atemnotsprechstunde am PORT Gesundheitszentrum Bosch Health Campus

Telefon 0711 8101-7181
chn@bosch-health-campus.com 

  • Gesundheitskarte
  • aktuelle Medikamentenliste
  • bisherige Arztbriefe
  • Untersuchungsbefunde

Atemnotsprechstunde am Robert Bosch Krankenhaus 

Hannah Gier
Telefon 0711 8101-4059
hannah.gier@rbk.de
 

Atemnotsprechstunde am PORT Gesundheitszentrum Bosch Health Campus 

Hanna Müller
Telefon 0711 8101-7181
chn@bosch-health-campus.com

Ergänzend zu den persönlichen Gesprächen in unserer Atemnotsprechstunde bieten wir Ihnen ein telemedizinisches Betreuungsprogramm in Form einer App, die Sie flexibel und bequem von zu Hause aus nutzen können. 

Ziel der App ist es, Sie dabei zu unterstützen, besser mit Atemnot umzugehen, Ihr Selbstmanagement zu stärken mehr Sicherheit im Alltag durch tägliche Übungen und Wissensvermittlung zu gewinnen. Durch das regelmäßige Erfassen Ihrer Gesundheitsparameter können Veränderungen frühzeitig erkannt und bei Bedarf schnell reagiert werden. 

Unser telemedizinisches Betreuungsprogramm beinhaltet unter anderem:

  • tägliche Abfragen zur Atemnotintensität und zu Ihren Vitalparametern,
  • und regelmäßige Übungen und Lerneinheiten rund um das Thema Atemnot. 

Am Programm teilnehmen können Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen wie zum Beispiel COPD, Asthma oder Lungenkrebs. Voraussetzung ist,  dass Sie ein mobiles Endgerät besitzen und bereit sind, die App aktiv in Ihren Alltag zu integrieren.

Interessiert? Dann sprechen Sie uns gerne an – und werden Sie Expert:in im Umgang mit Ihrer Atemnot!

Ihre Ansprechperson

Tamara Pfizenmayer
Abteilung für Telemedizin
tamara.pfizenmayer@rbk.de

Lungensportgruppe

Patient:innen, die leichter atmen lernen wollen, belastbarer werden möchten und an Tipps rund um die Atmung interessiert sind, sind zur Lungensportgruppe des Robert Bosch Krankenhauses eingeladen.

Wann: Freitag, 10 – 11 Uhr
Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wo: Robert Bosch Krankenhaus, Mehrzweckraum (großer Gymnastikraum) der Geriatrischen Rehabilitation, Erdgeschoss

 

Pflegerische Expertise in weiteren Bereichen

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