Lungenzentrum
Strahlentherapie
Bei der Strahlentherapie wirken gebündelte Röntgenstrahlen oder radioaktive Strahlung auf das Tumorgewebe ein und zerstören es. Häufig kombiniert man eine Bestrahlung mit einer Chemotherapie, um die Wirkung der Strahlung zu verstärken.
Präzise Bestrahlungsplanung
Der kontinuierliche Fortschritt auf dem Gebiet der modernen Bestrahlungstechniken eröffnet heute die Möglichkeit, Tumoren präzise und intensiv zu bestrahlen.
Durch eine dreidimensionale Bestrahlungsplanung, die mit Daten aus der Computertomographie vorgenommen wird, werden im Bestrahlungsfeld liegende Organe (zum Beispiel gesunde Lungenanteile, Herz und Rückenmark) geschont.
Für die Bestrahlung von außen (durch die Haut) stehen Linearbeschleuniger zur Verfügung. Die kleinräumige Bestrahlung von innen wird mit so genannten Brachytherapie- Geräten (Afterloading-Therapie) durchgeführt. Dabei wird ein radioaktives Stäbchen mittels einer Bronchoskopie durch die Äste der Luftröhre direkt an den Tumor herangefahren.
Innovative Verfahren wie Bildfusionen von CT, MRT und PET/CT werden zur Verbesserung komplexer Behandlungen mittels Strahlentherapie und Chemotherapie eingesetzt.
Ambulante und stationäre Behandlung
In der Regel kann eine Strahlentherapie ambulant erfolgen. Da diese Behandlung zwischen 15 und 30 einzelne Bestrahlungen erforderlich macht, sind regelmäßige Fahrten zwischen dem Wohnsitz und dem Bestrahlungsinstitut erforderlich. Bei Schwerkranken ist eine Bestrahlung auch im Rahmen eines stationären Aufenthalts möglich.