Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie
Ernährungsmedizin

Viele Patienten nehmen im Rahmen einer Erkrankung ungewollt an Körpergewicht ab. Dies liegt teils an einer verminderten oder einseitigen Nahrungszufuhr, teils an einem erhöhten Energieverbrauch wie beispielsweise bei Tumorerkrankungen oder entzündlichen Erkrankungen. Speziell ältere Menschen sind zusätzlich aufgrund des Alterungsprozesses gefährdet, eine Mangelernährung zu entwickeln. Eine Mangelernährung ist manchmal nur schwer zu erkennen. Sie wirkt sich jedoch durch die Abnahme von Muskelmasse sowie durch das Fehlen wichtiger Eiweiße ungünstig auf die körperliche Leistungsfähigkeit und den Krankheitsverlauf aus. Das frühzeitige Erkennen eines Mangelernährungsrisikos und die Einleitung einer Ernährungstherapie sind daher besonders wichtig und fördern die Erhaltung oder Wiederherstellung eines guten Ernährungszustandes.
Team der Ernährungsmedizin – Ihr Ansprechpartner bei ungewolltem Gewichtsverlust und Mangelernährung
Wen Sie ungewollt Gewicht abgenommen haben oder es Ihnen nicht möglich ist, Ihren benötigten Energie- und Nährstoffbedarf über das normale Essen aufzunehmen, ist das Team der Ernährungsmedizin ihr richtiger Ansprechpartner.
Am Robert-Bosch-Krankenhaus (RBK) betreut Sie das Team der Ernährungsmedizin gemeinsam mit den Ärzten und Pflegefachkräften der jeweiligen Fachabteilung, damit eine optimale und ganzheitliche Versorgung gewährleistet ist.
Was wir leisten
Bei einem Mangelernährungsrisiko erfolgt zunächst eine Bewertung des aktuellen Ernährungszustandes. Anschließend werden in fachübergreifender Zusammenarbeit geeignete Maßnahmen für Sie erarbeitet.
Diese können sein:
- Eine individuelle Ernährungsberatung zur hochkalorischen und eiweißreichen Lebensmittelauswahl. Diese Empfehlungen helfen Ihnen auch nach Ihrem Klinikaufenthalt, Ihr Gewicht zu stabilisieren und Ihren Gesundheitszustand zu stärken.
- Steigerung der Nährstoff- und Kalorienzufuhr durch Trinknahrung, wenn der Energie- und Nährstoffbedarf nicht über die aktuelle Nahrungsaufnahme gewährleistet werden kann.
- Künstliche Ernährung: In speziellen Situationen kann die Gabe einer künstlichen Ernährung über eine Sonde in den Magen beziehungsweise Darm (enterale Ernährung) oder direkt ins Blut (parenterale Ernährung) hilfreich sein. Dies kann ergänzend oder alternativ zur normalen Ernährung erfolgen. Die Maßnahmen sind individuell auf Ihre Bedürfnisse angepasst und werden mit Ihnen ausführlich besprochen.
Die Anforderung des Teams für Ernährungsmedizin für stationäre Patienten erfolgt durch den behandelnden Arzt oder die zuständige Pflegefachkraft. Wir beraten Sie gerne zu einer individuellen auf Ihren Bedarf abgestimmten Ernährungstherapie. Für Fragen stehen wir Ihnen stellvertretend für das ganze Team zur Verfügung.