Gynäkologie und Geburtshilfe
Beckenboden- und Kontinenzsprechstunde
Der unwillkürliche Abgang von Urin sowie eine Senkung der Beckenorgane sind Probleme, die sehr viele Frauen betreffen. Bei der Harninkontinenz handelt es sich um eine Störung mit einem ungewollten Urinverlust. Senkungsbeschwerden der Gebärmutter oder der Scheide sind unter anderem Folge einer Gewebeschwäche. Bei Vorliegen von Senkungs- und Inkontinenzleiden können sich Betroffene durch ihren Frauenarzt in unsere speziell dafür eingerichtete Sprechstunde überweisen lassen.
Sprechstunde
Terminvereinbarung:
Telefon 0711/8101-3520
Zur Diagnostik werden folgende Untersuchungen durchgeführt:
- gezielte Anamnese
- gynäkologische Untersuchung
- Ultraschalluntersuchung, Beckenbodensonographie
- Harnuntersuchung
- Restharnbestimmung
- urodynamische Funktionsdiagnostik (Blasen- und Harnröhrendruckmessung mit und ohne Belastung)
- ggf. Urethrozystoskopie (Blasenspiegelung)
- ggf. Kernspintomographie des Beckenbodens
Die individuelle Behandlung ist unterschiedlich: Sie reicht von konservativen Therapien (Reizstrom, Beckenbodengymnastik, Biofeedback, Verhaltensmaßnahmen, Pessartherapie) oder medikamentöser Therapie bis hin zu verschiedenen Operationsverfahren.
Folgende Operationen werden am Robert-Bosch-Krankenhaus zur Behebung von Senkungsproblematiken und Inkontinenz durchgeführt:
- vaginales Vorgehen in örtlicher Betäubung, TVT/TVT-O (tension free vaginal tape, deutsch: Schlingenoperation)
- laparoskopische Kolposuspension, Sakrokolpopexie mit Netzeinlage, Kuldoplastik nach McCall, auch unter Gebärmuttererhalt
- vaginale Techniken mit sakrospinaler Fixierung, Kuldoplastik und Scheidenwandplastiken, teilweise mit Netzunterstützung
- transurethrale Botoxinjektion
Fragen zur Therapie werden vornehmlich beantwortet durch:
- Dr. med. Elena Herzog
- Dr. med. Bernd Winkler
- Dr. med. Natalie Günther