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Vorhofflattern

Bei Vorhofflattern ist die Herzfrequenz beschleunigt, allerdings nicht so stark wie beim Vorhofflimmern: bei Vorhofflattern schlagen die Vorhöfe mit einer Frequenz von bis zu 350 Schlägen pro Minute.

Da die Vorhöfe des Herzens bei Vorhofflattern nicht mehr richtig pumpen, sondern tatsächlich im wahrsten Wortsinn nur noch flattern, können sich hier Blutgerinnsel bilden. Lösen sich diese aus dem Herzen ab und gelangen mit dem Blutstrom in das Gehirn, besteht große Gefahr für den Eintritt eines Schlaganfalls.

Vorhofflattern lässt sich in vielen Fällen mit einer Katheterablation behandeln – ein Verfahren, das die Mediziner:innen der Abteilung für Kardiologie und Angiologie fachkompetent und sorgsam seit vielen Jahren durchführen.

Auslöser von Vorhofflattern sind meist Herzmuskelerkrankungen; beispielsweise nach einem Herzinfarkt, bei Bluthochdruck oder bei Herzklappenerkrankungen.

Diese Rhythmusstörung geht häufig mit anfallartigem Herzrasen einher, mitunter begleitet von Schwindel, Brustenge oder Atemnot. Der Puls kann sowohl regelmäßig als auch unregelmäßig sein.

Untersuchungen bei Vorhofflattern

Zur Abklärung der Beschwerden erfolgen eine Echokardiografie, eine Ultraschalluntersuchung des Herzens, sowie gelegentlich auch eine Untersuchung mit dem Herzkatheter. Am Robert Bosch Krankenhaus führen wir zudem ein Langzeit-EKG (Elektrokardiogramm) durch, um die Häufigkeit der Rhythmusstörungen zu untersuchen

Behandlung von Vorhofflattern

Um das akute Herzrasen zu beenden, ist oftmals die Gabe eines elektrischen Impulses über den Brustkorb, eine sogenannte elektrische Kardioversion, notwendig. In der Regel tritt das Vorhofflattern jedoch im weiteren Verlauf wieder auf.

Deshalb ist die Therapie der ersten Wahl inzwischen die Verödung bestimmter Herzmuskelzellen in der rechten Vorkammer des Herzens. Bei dieser sogenannten Ablation kommt starke Hitze zum Einsatz, die durch Hochfrequenzstrom erzeugt wird. Die Erfolgsaussichten der Ablationstherapie liegen bei 90 bis 95 Prozent, die Komplikationsraten sind sehr gering – auch dank unserer langjährigen Erfahrung am Robert Bosch Krankenhaus.

Da es wie erwähnt auch bei Vorhofflattern zu Blutgerinnseln in den Vorhöfen kommen kann, müssen die Patient:innen in der Regel Blutverdünner einnehmen.

Weitere häufige Herzrhythmusstörungen

  • Vorhofflimmern

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  • Ventrikuläre Tachykardie

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Plötzlicher Herztod

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Langsamer Herzschlag (Bradykardie)

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Sprechstunde

Rhythmus-Sprechstunde