Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin

Forschung

Forschung Onkologie

Klinische Forschung

In unserer Abteilung werden klinische Studien hauptsächlich ab Phase II durchgeführt. Diese Studien (Phase II – III) betreffen Medikamente mit einem in der Regel neuartigen Wirkprinzip, die an großen Patientenkohorten unter strengen Kriterien auf Verträglichkeit und Wirksamkeit vor der Marktzulassung geprüft werden. Die Prüfsubstanzen als Weiterentwicklung oder Neuentwicklung stellen meistens eine Verbesserung gegenüber der konventionellen Therapie dar.

Weiterhin beteiligen wir uns an Therapieoptimierungsstudien, die unter der Schirmherrschaft von nationalen und internationalen Studiengruppen durchgeführt werden. Hier werden zumeist bereits zugelassene Medikamente in neuen Indikationen oder Kombinationen (z.B. Chemotherapieschemata) geprüft. Im Bereich aller hämatologischen Erkrankungen (wie CML, AML, ALL, Multiples Myelom) und solider Tumoren (z.B. Mammakarzinom, Pankreaskarzinom,Bronchialkarzinom) bieten wir entsprechende Studienteilnahmen in unserem Zentrum an.

Grundlagenforschung

Arbeitsgruppe Prof. Dr. Walter Erich Aulitzky / Dr. Margarete Fischer-Bosch-Instititut für Klinische Pharmakologie (IKP)

Identifikation von Möglichkeiten zur Steigerung der Sensitivität von Tumoren gegenüber Antitumor-Medikamenten durch pharmakologische Modulation kritischer „onkogener“ Signalwege

Notwendig hierfür ist ein besseres Verständnis der molekularen Prozesse, die in sehr sensitiven Tumorzellen nach Therapiegabe ablaufen. Der Vergleich der Reaktion dieser sensitiven Zellen mit solchen, die schlecht auf die Therapie ansprechen, ermöglicht die Identifikation und Manipulation von zellulären Regulatoren und Signalwegen, die für eine Sensitivität notwendig sind.

Grundlegende Untersuchungen zu neuen Therapieformen der Chronisch Myeloischen Leukämie (Glivec, Tasigna, Sprycel), die auf der Hemmung des ursächlichen Onkogens Bcr-Abl beruhen

Schwerpunkte dieser Forschung sind Untersuchungen zu den Ursachen möglicher Resistenzentwicklungen gegen diese Inhibitoren, zu potenziellen Nebenwirkungen, zu Möglichkeiten der Kombination mit anderen Antitumor-Medikamenten und zu den molekularen Mechanismen des durch diese Inhibitoren ausgelösten Zelltodes.

Untersuchungen zur Rolle von nicht-malignen Zellen in soliden Tumoren der Brust und Lunge auf die Therapieeffizienz

Ein großer Bestandteil solider Tumore besteht aus nicht-malignen Zellen, die für die Tumorentstehung und das Tumorwachstum eine große Bedeutung haben. Weitgehend unbekannt ist, inwieweit diese Zellen selbst von der Tumortherapie betroffen sind und welche Rolle diese Zellen für den Therapieerfolg haben. Verschiedene Untersuchungsmodelle unter Verwendung der direkt aus dem individuellen Tumor gewonnenen Zellen wurden etabliert, um diese Fragestellung beantworten zu können.

Infobox

Robert-Bosch-Krankenhaus
Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin

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